Untergeschoss

Aus mal wieder gegebenem Anlaß: Was ist daran so schwierig, richtig Fahrstuhl zu fahren?   Das kann dochallesnichtwahrsein!

Heute: In den Aufzug stieg eine 50jährige Frau mit brauner, herausgewachsener Dauerwelle, muffiger Wolljacke und ohne Deo:  Geht es hier in den ersten Stock?“

Ja, klar, selten dämliche Frage, wohin auch sonst? Dafür sind Fahrstühle gemacht!

Dann drückte sie erstmal auf U,U wie Untergeschoss!!!!!!!! Mit dem Ergebnis, das dieser Fahrstuhl erstmal nach unten fuhr. Daraufhin wollte die müffelnde Wolljacke aussteigen.

Ein wie ich leidender Mitfahrer meinte: „Hier ist der Keller, Sie wollten doch auf die Erste?!“

Gut, das Mufflon Madame parkte im Schneckentempo wieder ein.

Dann waren wir endlich im ersten Stock.

Diese selten dämliche Ziege Madame stand im Weg rum und machte keine Anstalten auszusteigen.

Mein Mitleider: Hier ist die Erste, sie wollten doch raus?“

Das Mufflon:Ahh, ja, stimmt.“

Ich hätte nix gesagt und sie einmal quer durch Krankenhaus fahren lassen. AAArrggghhhhh! Jetzt wißt Ihr auch, wieso ich einen shining Avatar habe!

  Bild von juampatronics, thx!

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Ach, wie schön. So langsam werde ich wirklich ein Weihnachtsmarkt Fan! Empfehlenswert jeden Montag um 20 Uhr ist der „pink monday“ auf dem Essener Weihnachtsmarkt.
Wir haben Lumumba, roten und weißen Glühwein getrunken, es gibt ihn jetzt sogar in knallroten Freundschaftskannen, hhhhmmm, sehr smakelig! Dazu sang Joanna. Joanna ist geschätzte 2 Meter groß und trug blinkende Plateauschuhe. Dazu Engelsflügel auf dem Rücken und eine Lichterkette um den Hals geschlungen. Beim Singen  bewarf sie uns mit Kunstschnee.

So romantisch war das Lied von drei Haselnüsse für Aschenbrödel und natürlich „Que sera“! Wir sangen lauthals mit, trotz einiger Texthänger ;-).

Danach wieder in den C4 Club und ein toller Abend ging zu Ende. Das Leben ist einfach schön!

Bilder von LaHappyBaera

Bitte und Danke

Heute im Krankenhaus. Ich hetzte über den Flur, schnell ein Konsil auf der Intensivstation machen. Und da passierte es mal wieder. Ein älterer Herr, der mir mit seinem Rollator fast vors Schienenbein lief, krächzte mir entgegen: “ Ehh Cafeteria???.“

Ich: „Nein, ich heiße nicht Cafeteria und bin  auch keine Cafeteria. Die ist in der  zweiten Etage!“ Aaarghh!

Auf Ein Wort Sätze reagiere ich nicht mehr. Was ist daran so schwierig in Subjekt, Prädikat und Objekt zu sprechen?? Und Bitte und Danke ist für viele ein Fremdwort, als hätten sie ihr gutes Benehmen an der Krankenhauspforte abgegeben!

Als ich nach Hause kam, parkte in meiner Einfahrt breit und bräsig der Mercedes meines Migrantenhintergrundnachbarn. Wieso eigentlich immer Mercedes? Hupen wirkte leider nicht.  Nachdem ich aber  ein paar Fotos von seinem Auto knipste, rannte er mit einem Bruder, Schwager, Neffe usw. aus dem Haus.    „Eehh, mussu nich´Polizei rufen!“ Immerhin schon mal eine persönliche Anrede und ein Adjektiv! Kann man sich ja schon glücklich schätzen!

Einen schönen ersten Advent!

Foto von Óscar Palmer, Danke ;-)!

Viele kleine Teller im Cavos

In Essen-Kupferdreh gibt es ein neues griechisches Restaurant, das Cavos .Wer jetzt gequält die Augen verdreht und einen typischen Griechen mit Sirtakigedudel erwartet, ist falsch gewickelt! Helle Tische und Stühle, dezente Dekoration. Kein Kreta-, Odysseus-, oder Herakles Teller, keine Gyrosportionen für ausgehungerte Studenten, über die kein Hund springen kann.

Sondern: nette kleine Teller, frisches Gemüse, excellenter griechischer Rotwein, leckeres Kapernsardellenmousse.

Und das direkt am See, man sieht vom Tisch aus das Wasser glitzern.

Ein Restaurant für jeden Tag oder noch öfter ;-).

Glühwein, Gans und C4

Die Woche startet gut! Mit einer leckeren Gänsekeule, die auch die französische Bulldogge Timmy fasziniert.

Gestern ging es dann zum Weihnachtsmarkt nach Essen mit rotem und weißem Glühwein.

Immer wieder wunderbar das über dem Kennedy Platz aufgespannte Lichternetz.

Sonderbar hingegen waren die Buden, die präparierte, aufgespießte Insekten verkaufen, was das wohl mit Weihnachten zu tun hat?

Anschließend weiter in einen tollen neuen Club , den C4, wie der Sprengstoff.
Zu finden an der Hindenburgstraße, rohe Mauern, ausgefallene Ledersessel, nettes Personal, gute Caipi und Glühwein, was will man mehr?

So kann die Woche weitergehen!

Waschlappen

Heute beim Friseur meines Vertrauens:
Neben mir ein Mann, Schalke Fan und Autobastler, der neben einer 4 mm Frisur noch eine Rasur bekam.
Danach bekommt man heiße feuchte kleine Handtücher gereicht.
Der Friseur meines Vertrauens rief nach seinem Azubi:  „Susann, bitte eine Kompresse!
Der Schalke Fan: „Wat is denn ne Kompresse?
Friseur:“ Na, ein warmes feuchtes Handtuch.“
Susann kam mit der Kompresse.
Schalke: „Hhhmm, ach Du meinst nen Waschlappen???
Friseur: „Ja, so ähnlich.
Schalke: „Ja, dann sach dat doch, wir sind hier im Ruhrgebiet!!“

Genau! Klipp und klar und nicht groß rumreden.

   Foto von famgo, thx!

 

 

Und welches Lied verkörpert das Ruhrgebiet besser als „Bochum“? Du bist keine Weltstadt, vor Arbeit ganz grau, hier wo das Herz noch zählt, nicht das große Geld. Wer wohnt schon in Düsseldorf?