Von der EU und unseren Politikern wurde großspurig verkündet, dass die Privatisierung von Wasser vom Tisch sei. Fast zwei Millionen EU-Bürger haben in einer von den europäischen Gewerkschaften organisierten Bürgerinitiative mit ihren Unterschriften dafür gesorgt, dass diese EU-Pläne vorerst gestoppt wurden.
Dies ist gelogen. In der neuen Gesetzgebung der EU ist zwar enthalten, dass die Wasserversorgung nicht unter den Privatisierungszwang fällt. Enthalten ist jedoch ein zeitlicher Vorbehalt, dass diese Entscheidung in 5 Jahren überprüft wird! Die Großkonzerne wie Nestle und Co. haben anscheinend gute Lobbyarbeit geleistet und wollen auf diesem Weg die Privatisierung in der Zukunft betreiben. Dann könnten Städte verpflichtet werden, Wasserwerke und Grundversorgungsunternehmen an Konzerne zu verkaufen. (Hamburg und Berlin sind Beispiele dafür, wobei Hamburg soeben das Stromnetz von Vattenfall zurückgekauft hat.)
Die Privatisierung von Wasser hat bisher nirgendwo zu einer besseren Wasserqualität geführt. Absehen vom Profit und ist der Preis und der Rendite der Unternehmen.
Dort wo schon privatisiert worden ist, sind z.B.die Versorgungsleitungen nicht gewartet werden. Dadurch steigen die Gesundheitsgefahren.
Ein guter Roman zu diesem Thema ist „Fremde Wasser“ von Schorlau.
Es geht nicht nur um Wasser, es geht um die gesamte Grundversorgung.
Geht mal wieder auf die Strasse, geht mal wieder demonstrieren!
Hier der link auf den Artikel von WDR5 und ein Interview mit Christa Hecht als Audiodatei,
http://www.wdr5.de/sendungen/neugiergenuegt/freiflaeche/wasserexpertin100.html
Via Ano, thx!
scheiße -.-
Die Linke hat das zwar immer wieder zum Thema, aber das wusste ich jetzt nicht 😦
Unglaublich. es ist wirklich Verarsche!
Das schlimme daran ist, dass man es beim Thema Trinkwasser mitbekommen hat, dass es bei einer viel größeren Anzahl von Politikerfallen gar nicht bemerkt wird/werden kann. 😈
Ich befürchte beim Freihandelsabkommen mit den USA oder bei der weiteren Aufbereitung der NSA-GCHQ-BND-usw.-Affäre wird es ähnlich ablaufen.
Mit dem Freihandelsabkommen sollen nur als ein Beispiel die US-amerikanischen Lebensmittelnormen auch in Europa zulässig werden. Gnade uns Gott!
Ein Recht für jedermann. Und ein besseres für Konzerne…