Schnee ist schön, wenn ich nicht arbeiten muss.
Schnee ist schön, wenn ich nicht jeden Tag 130 km pendeln muß.
Schnee ist schön, wenn ich zu Hause vor der Heizung sitzen kann und nicht pünktlich zur Arbeit muss.
Schnee ist schön, wenn vor mir keine schleichenden ängstlichen Autofahrer mit Sommerreifen fahren.
Schnee ist schön, wenn ich nicht auf die unzuverlässigen Salzstreuer der Stadt Essen angewiesen bin.
Schnee ist schön, wenn ich nicht als Vollzeitarbeiter parallel zu Hause Schnee fegen muss. Ein Ding der Unmöglichkeit, bin ich ein Klon? Und nur damit vorbeistöckelnde Uschis sich mit ihren high heels nicht auf die Nase legen. Der Stadt Essen ist dies jedoch nicht zu zumuten.
Schnee ist schön, wenn ich nicht immer die Begriffe Schneewalze, Katastrophenwinter oder Straßenchaos lesen muss.
Ja, dann ist Schnee schön, wenn ich einfach durch unberührte Schneewiesen laufen kann und eiskalte Luft im Gesicht spüre. 😉
Aber das mit den Streudiensten musst du verstehen. Dieser Wintereinbruch kam im Herbst und damit vollkommen überraschend für den Straßendienst und die Sommer-reifen-fahrer.
Gestern früh nimmt mir ein S(chwachkopf) U(nterm) V(erdeck) die Vorfahrt, weil er so viel schneller als ich zur Arbeit muss. Dann kommt die erste Feuchtigkeit auf der Straße und er bremst auf gerader ausgebauter Strecke auf 10 km/h ab und zockelt vor mir her. Früher mit seiner alten Ente/Käfer/R4 wäre er mit 60 daher geprescht.
Sehr netter Ausdruck für SUV, kannte ich noch nicht 😉
Ich bisher auch nicht. Der Gedanke kam mir so beim Schreiben.
Ja, genau. Das ist das Schöne am Schreiben.