Einkaufen nach der Arbeit, ich liebe es.
Gehe zu Real in Bochum, einmal hin, alles drin. Es läuft ganz gut, bin schnell fertig. Bis ich an der Kasse lande. Wer mich kennt: Auf der Arbeit endlose Geduld mit schusseligen Assistenzärzten, nach der Arbeit keine 2 Sekunden Geduld für irgendwas. Oder irgendjemanden.
Es kommt, wie es kommen musste. Vor mir an der Kasse steht ein Mann.
Er redet. Mit der Kassiererin. Und legt im Zeitlupentempo seine Sachen aufs Band. Und redet. Schiebt natürlich keinen Warentrenner dazwischen. Wieso muss ich das eigentlich immer machen? Und nebenbei redet er. Ich könnte ihn aus seinem schmierigen Hemd kloppen. Es geht um seine Mutter, die im Krankenhaus liegt. Natürlich blöde Ärzte, und der Pflege hätte er erst mal Bescheid gestoßen. Die Mutter hätten sie kaputt gemacht. Ich schaue auf die fünf Zigarettenpackungen, die Tonne Schokolade, die er aufs Band geworfen hat und auf seine gelben Fingernägel. Wenn er nach Mutti kommt, kein Wunder, dass es Mutti schlecht geht. Dann zahlt er noch mit Karte. Bis er die Karte aus seiner speckigen Hose zieht. Endlose Zeiten und Dimensionen vergehen. Und dann noch die Payback Karte. Dann kapiert er nicht, dass man auf dem Gerät unterschreiben muss. Nebenbei redet er und redet er. Und stielt mir meine Lebenszeit. Ich stöhne laut auf. Endlich bemerkt er, dass er nicht alleine auf der Welt und im Real ist.
„Momentchen junge Frau!“
Ich: „Wäre schön, wenn ich heute nochmal nach Hause komme!“
Habe einen langen Tag hinter mir mit Dir und Mutti.
Warentrennernichtleger sind das allerletzte…fast so schlimm wie vollbepackte Einkaufswagen/-korbnichtbenutzer, die hinter dir stehen und meinen , alles auf´s Band zu schmeißen, bevor du fertig bist mit auflegen…
You should the British passive aggressive method: yawning and saying, „It’s busy.“ 🙂
Its so youuuuu😀
Not bad at all…
Thanks.
Gerne. 🙂
Bitte sehr!