Italienisch Irische Hochzeit am Comer See. Auchnochnichterlebt.
Die Braut Samuela, eine Italienerin mit perfektem Dubliner Akzent, der Bräutigam Steven, mit irisch ohne jeglichen Dialekt. Ich mit deutschem und David mit englischem, italienischem, iranischem, russischem und was auchimmer Dialekt. Babylonisches Sprachengewirr und alle haben sich verstanden. Gelebte EU ohne Brüsseldiktatur.
Was ist mir im Kopf und Herz geblieben von der polyglotten Hochzeit?
– Irinnen können extrem hohe High heels tragen und haben alle Faszinators im Haar.
– Comer See, traumhaft schön, ruhig, klare Luft, gewachsen, enge steile Gassen, nette Hunde, Ramazotti, Pizza, Prosecco, Panninis in der tabaccheria.
– Das italienische Zugsystem funktioniert tadellos, keine blöden Zonenaufteilung, Adresse in den Kartenautomat eintippen, Visa rein und los gehts. Danke schön!
– Mailand wird glaubeichmal überbewertet. Tauben im Restaurant brauche ich nicht.
– Die Carabinieri sehen sehr sehr nett aus, sind sehr sehr nett und machen Ulkfotos mit.
– Der italienische Hotelkaffee ist schlecht.
– Die italienische Zeiteinteilung ist irgendwie anders. Hochzeit um 14 Uhr heißt, die Braut kommt so um 14.20.
– Italienische Kellner, die Carlo heißen, sind unfreundlich.
– Italiener scheinen ihre Sonnenbrillen transplantiert zu haben. Auch um 23 Uhr werden sie noch getragen.
– Es gibt sie wirklich, die kleinen Marktplätze, mit der großen golden und silbernen Kirche am Rand in einem 800 Seelen Dorf. Dort treffen sich Sonntag alle mit Kind, Kegel und Hund und sitzen in der Sonne. Durch nichts zu ersetzen.
– George Clooney ist wie Nessie, er wohnt hier, alle haben ihn gesehen und keiner kann es beweisen.
– Und Lufthansa hat eine gute Beinfreiheit 😉
Toller Artikel. Die Carabinieri waren nett, auch zu dem englischen Fotografen. 🙂
Und die Uniformen mit La Flamma auf der Mütze waren sehr schick 😉