Tittenbonus und Quotenhäschen

 Viviane Reding ist erleichtert. Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag für eine gesetzliche Frauenquote für Aufsichtsräte im zweiten Anlauf angenommen. Doch das Vorzeigeobjekt der Justizkommissarin ist nicht abgeschlossen. In den Mitgliedsländern regt sich Widerstand. Dieser soll den etwa 5000 börsennotierten Firmen in der EU vorschreiben, bis 2020 Aufsichtsratsposten zu 40 Prozent mit Frauen zu besetzen. Bei gleicher Qualifikation sollen weibliche Bewerberinnen Vorrang haben. Zwei Einschränkungen:  Erstens sind Vorstandsposten von der Regelung ausgeschlossen. Sie gilt nur für „nicht-leitende“ Positionen.

Zweitens soll es keine wie von Reding vorgeschlagenen Bußgelder für Firmen, die sich  nicht an die Quoten halten, geben. Nun bedarf der Vorschlag noch der Zustimmung von Europaparlament und EU-Ministerrat, in dem die Mitgliedsstaaten vertreten sind. Einige Staaten, darunter Deutschland, sind gegen eine gesetzliche Quote.

Ich bin dagegen. Ich brauche keinen Bonus als Frau um eine gute Position zu bekommen. Frauen tut man mit so einem Job als Quotenhäschen keinen Gefallen. Im übrigen dann bitte auch eine Frauenquote bei den Stahlarbeitern.

Ich frage mich, ob Frau Reding nichts anderes zu tun hat als sich mit solchen abstrusen Vorschlägen ihren Job zu sichern.

Man macht keinen besseren Stürmer, indem man die Torpfosten breiter macht.

3 Kommentare zu „Tittenbonus und Quotenhäschen“

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