Machmallauter – Max Herre ft Philipp Poisel Wolke 7

Philipp Poisel mag ich ja nicht, aber in der Kombination mit Max Herre durchaus hörenswert! Weicher, halt-und mutloser, menschlicher Text, aber draußen scheint ja die Sonne ;-).

„Dinge kommen, Dinge gehen
Angst vorm Fallen,
lieber für nichts mehr stehen“.
In den Bilderfluten nichts mehr sehen
und dann mit wehenden Fahnen untergehen
Nachts in Katakomben abfliegen,
in Katakonter wieder abschießen.
Und im Gedränge untertauchen.
Und ich schließ die Augen,
vor all diesen Fragen,
weil es schwer ist die Zweifel
auf den Schultern zu tragen.“

Edit:
Sorry, ich habe jetzt schon zum dritten Mal eine Videoversion eingestellt, aber es wird leider immer wieder gesperrt. Das nervt gewaltig. Dies ist die aktuellste, mal gucken, wann die gesperrt wird…

Malreingehen – Dein Weg

Spätestens seit Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ ist das Pilgern auf dem Jacobsweg populär geworden. „Dein Weg“ vom amerikanischen Filmemacher Emilio Estevez nimmt sich dieses Thema zur Brust. Der verwitwete Augenarzt Tom Avery (Martin Sheen) führt in Kalifornien zwischen Praxis und Golfclub ein eher langweiliges Leben. Sein Sohn Daniel (Emilio Estevez) hingegen lebt nicht nach klaren Regeln wie sein Vater, er hat die Doktorarbeit geschmissen hat und will nur eines: Reisen!
Dann erhält Tom Avery auf dem Golfplatz einen Anruf: Sein Sohn ist bei der Wanderung über den Jakobsweg tödlich verunglückt. Tom reist nach Frankreich, um die Leiche zu identifizieren und einzuäschern. Kurz vor der Rückreise schnallt er sich den Rucksack von Daniel um und macht sich mit Urne auf den Jacobsweg, um für seinen Sohn den Weg zu laufen.
Schöne, nicht kitschige, imposante Landschaftsbilder aus dem Baskenland, wo nicht nur purer Sonnenschein herrscht, begleiten den Film.

Unterwegs trifft Tom auf andere Pilger. Es kristallisiert sich eine Vierergrupper heraus mit dem eßlustigen Holländer Jost, der spröden blonden Kanadierin Sarah und dem hypertrophen abgedrehten Irländer Jack, der Reiseberichte schreibt.Jeder der vier hat seine eigene Geschichte, den Jacobsweg zu gehen. Ein emotionaler Film, der einen lachen und dann wieder weinen läßt. In der Reihe vor uns wurden die Taschentücher gezückt.
Ein bißchen zuviel Werbung für Northface Anoraks, aber ansonsten: Seelenfutter.
Reingehen!!
Bon camino 😉