Kaffee

Heike ist meine Lieblingsschwester auf der Station. Gute Krankenbeobachtung, professionell und freundlich.

Komme auf die Station. Heike steht vor Zimmer 4, bestückt ihren Pflegewagen.

Daneben ist unsere Kaffeeecke. Für Patienten und Besucher.  Dort gibt es  Milch, Zucker, Kaffee und Wasserflaschen grün und weiß.  Zahlen muss man nichts dafür. Halt eine Nettigkeit.

Ich sehe aus den Augenwinkeln wie ein Mann mit blauer Fleecejacke und kariertem Hemd auf Heike zusteuert. Neben ihr stehen bleibt.

Kaffee ist leer!!“ Er zeigt auf die große schwarze Kanne in der Ecke. Kein Guten Tag, kein Entschuldigung, können Sie mir bitte sagen etc.

Heike dreht sich um. „Was wollen Sie mir damit sagen?“

Die Fleecejacke blökt weiter: „Ja, Kaffee ist leer!“

In Heike macht es Ping: Sie weist die Jacke daraufhin, dass sie hier nicht bei Tchibo arbeitet. Ob er ihr Namenschild mit examinierter Krankenschwester lesen könne? Ob er die Worte Bitte und Danke schon mal gehört hätte?

Die Jacke flieht erschreckt. Ohne Kaffee.

Irgendwie wird es immer schlimmer.

 

 

 

 

 

 

15 Kommentare zu „Kaffee“

      1. Personally I had been looking forward to a nice salmonellaburger from a trailer at Northallerton market…

      2. Followed by passing wind in someone’s face while he is bent down behind me, tying up his shoelace.

        „Oops, er, sorry, mate.“

  1. Das gibt ´ne Beschwerde bei der Klinikleitung.
    Und einen fetten Eintrag ins YELP!- oder JAMEDA-Klassenbuch.
    Ich bin Anhängerin von bitte und danke und einleitenden Sätzen, wenn jemand etwas von mir will.
    Schwester Heike offenbar auch.
    Schwester Heike rulez.

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