Machmallauter – Andrew Bird – „Fake Palindromes“

„My dewy-eyed Disney bride, what has tried
Swapping your blood with formaldehyde?
Monsters?“

Im Rolling stone ist von großer Poesie die Rede. Andrew Bird hat ein verhuschtes Image. Er macht was er will,  zieht Gummistiefel, Strickjacken an und schreibt morbide Texte. Wenn das verhuscht ist, gerne!

Lassen wir das

Freitag Abend. Scheiß erfolgreicher Arbeitstag. Danach beim Friseur. Viel Geld und zwei  Stunden entspanntes genervtes Sitzen für eine Frisur, von der hinterher jeder sagt: „Wie, du warst beim Friseur? Sieht man gar nicht! „. Es regnet und stürmt. Ich werde nass. Meine Haare.., ach lassen wir das. Ich muss noch einkaufen. Es ist voll bei Edeka. Vor mir an der Kasse eine Riesenschlange (bestimmt drei Leute).Plötzlich umarmt mich jemand von hinten. Eine alte Schulfreundin mit ihrer Mutter. Die Mutter erkennt mich nicht mehr. Ihr Blick streift über meine Figur.  In dem Anorak sehe ich  immer aus wie zwei Öltanks. Ohne den wahrscheinlich auch. Ernährungsumstellung im neuen Jahr…., ach lassen wir das. Ich habe Hunger. Das Essen in der neuen Cafeteria ist Catering vom übelsten. Kochen heute Abend? Ach, lassen wir das.

Ich gehe zum „Schwarzen Meer “ dem türkischen Spezialitätenlokal Dönerladen schräg gegenüber. Großer oder kleiner Döner?  Dem Hunger nach einen großen. Mein Blick fällt in den silbernen Spiegel, der an der Wand hängt. Wer von euch  Flachpfeifen ist auf die Idee gekommen, einen Spiegel direkt neben eine Dönertheke zu hängen??? Hat euch bestimmt irgendein „Innenarchitekt“ (der gerade mal einen Ikea Katalog halten kann) geraten. Damit der Raum „größer“ erscheint. Das einzige, was darin groß aussieht ist…., ach lassen wir das.

Döner, klein bitte. Ohne scharf. Danke.