Silvester

Alle gut reingerutscht? Verluste zu beklagen? Katerkopfschmerz? Hangover? Amnesie für irgendwelche Vorgänge?
Mein Silvester war auf  der nach oben offenen Böller Skala eine glatte Eins.
Da Silvester ja immer ein Taxidesaster besteht, habe ich mir dekadenterweise ein Hotelzimmer in Rüttenscheid gebucht. Auf das Frühstück am 1.1. mit Rührei und frischem Kaffee habe ich mich schon gefreut. Angekommen im Hotel bemerkte der Rezeptionist:  „Sie wissen ja, dass es morgen kein Frühstück gibt. Das Cafe hat morgen zu!“
Na, das geht ja schon gut los.
Egal, das Zimmer war Klasse. Altbau,  schon nach gefühlten fünf Stockwerken zu erreichen, aber ich bin ja jetzt trainiert…Dann erstmal warm getanzt zu Billy Joel, das Jahr Revue passieren lassen und mich einfach nur aufs Feiern gefreut!
Im Cabalou angekommen, war dort bereits die Bredeneyer oderwasauchimmer Haute-Volée versammelt.
Diese besteht aus blonden Frauen in engen schwarzen Kleidern, high heels und taxierenden Blicken in Begleitung ihrer reichen, kleinen,  mageren, glatzköpfigen Männer.
Wir waren die einzigen dort mit dunklen Haaren und ohne rotsohlige Laboutin Schuhe, was der guten Laune aber keinen Abbruch tat.


Nach Vorglühen mit Prosecco  Martini rosee (übrigens eine leckere Kombination) Rotwein und Weizenbier (keine gute Kombination), Stärkung mit Zanderfilet, kanarischen Kartoffeln, Roastbeef und natürlich „meiner“ Creme brulee ging es auf die Tanzfläche. Überall Arme in der Luft, lachende verschwitzte Gesichter und gute Stimmung.


Um 0 Uhr knallten wir alle auf der Rüttenscheider Straße die bösen Geister in die Luft und freuten uns auf ein tolles 2012!

Ich liebe Neujahr. Es ist, als liege ein weißes unbeschriebenes Blatt Papier vor mir und ich habe es in der Hand, ein schönes Bild zu malen spricht die Poeticabära 😉

3 Kommentare zu „Silvester“

  1. Aha, Kanarienvögel mit geroastbeefter
    Kartoffelfüllung auf Fischkopp, gekrönt
    durch Apothekenkosmetika. Was für ein Silvesterdinner.
    Feines Fest feste gefeiert und dann durch die Gegend gebollert.
    Da, meine Damen, hätte euch der Schorsch auch Frühstück
    verweigert und zwar STRICKT!

  2. NEID! Nein, nur tiefste Enttäuschung.
    Die Schuhe auf dem Foto sind nämlich
    nicht das Galoschenmodell „Theophilia C“.
    Das wär dem Anlass entsprechender Hufbeschlag
    gewesen. Hah!

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